Anleitung für einen Geburtstagsblumenstrauß

Anleitung für einen Geburtstagsblumenstrauß mit selbstgefärbten Blumen 

An einem Geburtstag gehören Blumen unbedingt dazu. Nun bietet der Handel natürlich Blumen in den verschiedensten Arten und Formen und auch im Hinblick auf die Farben ist eine große Auswahl gegeben. In einigen Fällen helfen Gärtner und Floristen dabei auch ein kleines bisschen nach, um die Leuchtkraft und Farbintensität von eher blassen Blumen zu erhöhen.

Genau diesen Effekt kann man jedoch auch selbst erzielen. Dadurch ergeben sich dann nicht nur Blumen mit einer besonders kräftigen Farbe, sondern es kann ein Geburtstagsblumenstrauß kreiert werden, den es in dieser Form nur ein einziges Mal gibt und der damit ein ganz besonderes Geschenk ist.

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Dabei ist das Einfärben von Blumen denkbar einfach.

Und hier nun die Anleitung für einen Geburtstagsblumenstrauß
mit selbstgefärbten Blumen:
 

Benötigte Utensilien

Um Blumen selbst zu färben, werden natürlich zunächst Blumen benötigt. Dabei kann es sich um beispielsweise Rosen, Nelken oder Dahlien handeln, die aber weiß sein müssen.

Wie viele Blumen eingefärbt werden, hängt davon ab, wie groß der Blumenstrauß werden soll. Als Färbemittel kommt ganz normale Tinte zum Einsatz. Außerdem werden je nach Anzahl der Farben ein oder mehrere Reagenzgläser, ein hohes Gefäß sowie eine Schere oder ein Messer benötigt.  

So werden die Blumen gefärbt

Als erstes wird die Tinte in die Reagenzgläser gefüllt. Dabei kann Tinte aus einem Tintenfass oder aus Tintenpatronen verwendet werden. Bei Tintenpatronen wird zunächst eine Seite abgeschnitten, die Patrone in das Reagenzglas gehalten und dann die zweite Seite abgeschnitten.

Erst jetzt fließt die Tinte tatsächlich aus der Patrone in das Reagenzglas. Das Reagenzglas wird nun zu rund zwei Dritteln mit Tinte befüllt. Anschließend wird soviel Wasser hinzugefügt, bis das Reagenzglas bis kurz vor den Rand aufgefüllt ist. Das Reagenzglas wird dann in das hohe Gefäß gestellt und sofern eine zweite Farbe verwendet wird, wird nun auch das zweite Reagenzglas befüllt und ebenfalls in dem hohen Gefäß positioniert. Jetzt werden die Blumen vorbereitet.

Soll die ganze Blume eingefärbt werden, kann sie so wie sie ist in eines der Reagenzgläser gestellt werden. Für zweifarbige Blumen wird der Stiel der Blume in der Mitte gespaltet. Dies kann mithilfe einer Schere oder eines scharfen Messers erfolgen. Die beiden Enden des Blumenstiels werden dann in die Reagenzgläser gestellt.

Möglich ist dabei auch, nur einen Teil der Blume einzufärben. Dazu wird der Blumenstiel ebenfalls gespalten, allerdings wird nur ein Ende in Tinte und das andere Ende in normales, sauberes Leitungswasser gestellt. Nun heißt es abwarten. Es dauert einige Stunden bis sich die weiße Blume verfärbt hat. Dabei ist das Färben für die Blume nicht schädlich.

Die Blume nimmt Wasser auf, weil sie sich auf diese Weise ernährt und vor dem Verwelken schützt. Die aufgenommene Flüssigkeit gelangt durch kleine Kanäle in dem Blumenstiel nach oben bis in die Blütenblätter. Bei normalen Wasser ist dieser Vorgang nicht sichtbar, bei eingefärbten Wasser ist dieser Vorgang dagegen zu sehen, weil sich die Farbstoffe der Tinte in den Blütenblättern ablagern. Die unterschiedlichen Färbungen entstehen, weil jedes Blütenblatt von anderen Kanälen versorgt wird.  

Topfpflanze als Alternative zum Geburtstagsblumenstrauß

Soll anstelle eines Blumenstraußes lieber eine Topfpflanze als Geburtstagsgeschenk überreicht werden, kann auch diese eine individuelle und persönliche Note erhalten. Hierfür werden neben der Pflanze Kreppband oder ein anderen undurchsichtiges Klebeband sowie eine Schere benötigt.

Auf das Kreppband wird nun zunächst ein Motiv aufgezeichnet. Dabei kann es sich um ein Symbol wie beispielsweise ein Herz handeln, genauso ist es aber auch möglich, eine kleine Bordüre zu gestalten oder den Namen des Geburtstagskindes zu arbeiten. Das aufgemalte Motiv wird dann mit der Schere ausgeschnitten und auf ein oder mehrere Blätter der Pflanze aufgeklebt.

Nun muss wieder abgewartet werden. Da der Färbevorgang jedoch mehrere Tage dauert, muss die Pflanze entsprechend früh vorbereitet werden, damit das Muster pünktlich zum Geburtstag auch tatsächlich fertig ist. Wenn das Klebeband nach einigen Tagen entfernt wird, sind die Stellen, die vorher abgeklebt waren, je nach Pflanze hellgrün bis fast weiß, während sich das Blatt ansonsten nicht verändert hat. Dies liegt daran, dass Pflanzen an allen grünen Stellen Chlorophyll bilden.

Durch diesen Blattfarbstoff wandeln Pflanzen Lichtenergie in Kohlenstoffdioxid aus der Luft und Wasser in Kohlenhydrate um und stellen so ihre Versorgung sicher. Als Abfallprodukt entsteht bei dieser Fotosynthese übrigens Sauerstoff.

An den Stellen, an denen kein Licht an die Pflanze gelangt, ziehen Pflanzen das Chlorophyll ab, denn hier wird der Blattfarbstoff für die Energiegewinnung nicht benötigt. Dadurch ist das ansonsten grüne Blatt an den Stellen, die mit Klebeband bedeckt waren, deutlich heller, weil hier schlichtweg der Blattfarbstoff fehlt. Für die Pflanze ist dies nicht schädlich, aber für das Geburtstagskind sicherlich ein schöner und nicht alltäglicher Effekt. Allerdings bleibt das Muster nur wenige Tage erhalten, denn wenn wieder Licht auf das Blatt gelangt, bildet die Pflanze hier auch wieder neues Chlorophyll.

Weiterführende Anleitungen für Geburtstagsfeiern, Tipps und Vorlagen:

Thema: Anleitung für einen Geburtstagsblumenstrauß
mit selbstgefärbten Blumen
 

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