Anleitung: Blumenbox selber machen
Blumen als Geschenk zum Geburtstag gehören einfach dazu. Und auch auf der Geburtstagstafel sollte eine schöne Blumendeko nicht fehlen. Aber es muss längst nicht immer nur ein klassischer Blumenstrauß sein.
Seit einiger Zeit sind Blumenboxen, auch Flowerboxen genannt, schwer angesagt. Dabei handelt es sich um chice Pappschachteln, die mit Rosen befüllt sind. Die Boxen gibt es im Internet und teilweise auch im Blumenladen um die Ecke.
Der Minuspunkt an den Blumenboxen ist aber, dass sie teils sehr teuer sind. Ein Grund hierfür ist, dass die Boxen oft mit sogenannten Infinity Rosen bestückt sind. Diese Rosen sind in einem speziellen Verfahren haltbar gemacht und bleiben deshalb bis zu drei Jahre lang frisch.
Andererseits ist es kein Problem, eine Blumenbox selber zu machen. Mit normalen Rosen bleiben die Kosten überschaubar und die Blumenpracht hält genauso lange wie ein herkömmlicher Blumenstrauß.
Hier also die Anleitung für selbstgemachte Blumenboxen…
Inhalt
Blumenbox selber machen – die Materialien
- Geschenkschachtel mit Deckel
- Steckmasse für Frischblumen (Das ist die grüne Steckmasse. Die grau-braune Steckmasse, die im Bastel- und Blumenbedarf ebenfalls erhältlich ist, ist für Trockenblumen gedacht.)
- Gefrierbeutel
- Rosen oder andere Blumen
- Schere und Messer
- Schüssel mit Wasser
Blumenbox selber machen – die Anleitung
Für die Blumenbox kann eine fertige Geschenkschachtel verwendet werden. Die Form und die Größe der Box bleiben dem eigenen Geschmack überlassen. Ratsam ist aber, eine eher schlichte und einfarbige Box auszuwählen. Schließlich soll die Schachtel den Blumen ja nicht die Show stehlen. Und je einfacher die Box ist, desto besser kommen die Blumen zur Geltung. Wer keine Geschenkbox kaufen möchte, kann einen kleinen Karton nehmen oder die Schachtel aus Pappe selbst basteln. Anschließend kann die kleine Kiste mit Acrylfarbe bemalt oder mit einem Farbspray eingesprüht werden.
Was die Blumen angeht, sind Rosen der Klassiker für Blumenboxen. Sie können in einer Farbe daherkommen oder bunt gemischt sein. Je nach Vorlieben des Geburtstagskindes eignen sich andere Blumen aber natürlich genauso. So, nun aber genug der Vorrede – jetzt wird gebastelt!
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Schritt: die Steckmasse zuschneiden und wässern
Als erstes wird die Steckmasse passend zur Geschenkschachtel zugeschnitten. Um die richtige Form zu ermitteln, ist es am einfachsten, die Box auf die Masse zustellen und die Umrisse mit dem Messer nachzufahren. Anschließend kann die Steckmasse an den eingeritzten Linien mit dem Messer weggeschnitten werden.
Was die Höhe angeht, so sollte der Steckmassenblock ungefähr halb so hoch sein wie die Schachtel. Sollte die Steckmasse zu klein sein, um die Box in einem Stück auszufüllen, können später problemlos mehrere Stücke neben- und übereinandergesetzt werden.
Ist die Steckmasse in Form gebracht, wird sie in eine Schüssel mit Wasser gelegt. Hier bleibt sie solange, bis sie sich komplett mit Wasser vollgesogen hat. Das ist der Fall, wenn die Steckmasse von alleine auf den Boden der Schüssel absinkt. Es ist wirklich wichtig, dass die Steckmasse viel Wasser aufnimmt. Denn sie ersetzt gewissermaßen die Vase und versorgt die Blumen mit Wasser. Deshalb im Zweifel lieber länger wässern als zu kurz!
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Schritt: die Blumen vorbereiten
Während sich die Steckmasse mit Wasser vollsaugt, können die Blumen vorbereitet werden. Typisch für eine Blumenbox ist, dass nur die Blüten aus der Schachtel herausragen. Also müssen die Rosen – oder die verwendeten Blumen – gekürzt werden.
Dabei lässt sich die richtige Länge am einfachsten anhand der Geschenkschachtel ermitteln: Die Stiele der Blumen sollten etwas kürzer sein als die Höhe der Schachtel. Dafür kann eine Blume so auf die Schachtel gelegt werden, dass die Blüte auf dem oberen Rand aufliegt. Anschließend kann der Stiel soweit abgeschnitten werden, dass er ein kleines Stück über dem Boden endet. Diese Blume kann nun als Schablone für die übrigen Blumen verwendet werden.
Damit die Blumen schön dicht gesteckt werden können und die Blüten gleichzeitig lange halten, werden dann noch die Blätter entfernt.
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Schritt: die Box mit Blumen füllen
Die inzwischen vollgesogene Steckmasse wird nun aus dem Wasser genommen und in einen Gefrierbeutel gesteckt. Der Gefrierbeutel verhindert, dass die nasse Steckmasse und die Box aus Karton miteinander in Kontakt kommen. Die Geschenkschachtel soll schließlich nicht aufweichen.
Die Steckmasse samt Gefrierbeutel wird nun in die Box gestellt. Je nachdem, wie hoch die Schachtel ist, können die Seiten des Gefrierbeutels nur umgeschlagen oder abgeschnitten werden. Dann werden die vorbereiteten Blumen dicht nebeneinander in die Masse gesteckt, bis die ganze Fläche ausgefüllt ist.
Wer möchte, kann die Schachtel jetzt noch mit einer Schleife oder einem Etikett dekorieren. Zum Schluss wird die Box auf den umgedrehten Deckel gestellt. Fertig ist die selbstgemachte Blumenbox!
Extra-Tipp
In der klassischen Version kommt eine elegante Pappschachtel als Behälter bei einer Blumenbox zum Einsatz. Aber hier gibt es natürlich auch viele andere Möglichkeiten. So kann beispielsweise eine schöne Metalldose verwendet werden.
Auch eine Porzellandose oder eine Zuckerdose sehen gut aus. Stylisch wiederum wird es, wenn eine kleine Papiertragetasche als Behälter genutzt wird. Und wer es nostalgisch mag, kann eine antike Sammeltasse mit Untertasse mit Rosen befüllen.
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Meine Frau liebt Blumen und ich weiß auch ganz genau, welche… 😉
Kommt es übertrieben rüber, wenn ich sie einfach mit ihrer Lieblingsblume vollpacke? Ich kann das ehrlich gesagt gerade nicht richtig einschätzen…