Windlichter mit Frost-Effekt für die Geburtstagsdeko in zwei Varianten
Frost-Effekt klingt zwar nach Winter und Kälte. Doch die weißen, schimmernden Kristalle, die am Glas hinaufklettern, machen das ganze Jahr über eine tolle Figur. Denn ähnlich wie bei Milchglas schimmert das Kerzenlicht sanft hindurch und wirkt gleich noch geheimnisvoller, wärmer und eleganter. Windlichter mit Frost-Effekt gibt es fertig zu kaufen.
Doch sie lassen sich auch ganz einfach selbst herstellen. Wie es geht, erklären wir in dieser Anleitung. Dabei haben wir gleich zwei verschiedene Varianten in petto!:
Inhalt
Windlichter mit Frost-Effekt aus Salz
Bei dieser Variante entsteht der Frost-Effekt durch Salzkristalle, die sich durch Wasser und Wärme bilden und am Glas hinaufklettern. Das passiert allerdings nicht von heute auf morgen.
Je nachdem, wie groß das Glas ist und wie konstant die Wärme zugeführt wird, dauert es sieben bis zehn Tage, bis das Glas komplett mit Salzkristallen bedeckt ist. Die Deko für die Geburtstagsfeier muss dementsprechend rechtzeitig vorbereitet werden.
Welche Gläser für die Windlichter verwendet werden, bleibt dem eigenen Geschmack überlassen. Normale Trinkgläser oder Glasvasen funktionieren genauso wie leere Marmeladen-, Gurken- oder Schraubgläser.
Nach der Feier können die Gläser einfach ausgespült werden. Dadurch werden die Salzkristalle ausgewaschen und die Gläser können ganz normal weiterverwendet werden.
Die benötigten Materialien
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Gläser
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Salz
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Wasser
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Pipette oder Teelöffel
So geht’s
Für ein Windlicht ein Glas nehmen und etwa einen Zentimeter hoch Salz einfüllen. Nun vorsichtig so viel Wasser in das Glas gießen, dass das Salz mit einer ganz dünnen Schicht Wasser bedeckt ist.
Hier genügt wirklich wenig Wasser. Auf dem Salz sollte tatsächlich nur ein ganz leichter Wasserspiegel vorhanden sein.
Damit sind die Vorbereitungen auch schon abgeschlossen, denn alles Weitere erledigt die Chemie. Dazu das Glas an einen Ort stellen, der warm ist und möglichst gleichmäßig warm bleibt.
Das kann zum Beispiel ein Heizkörper, der Kamin oder im Sommer das Fensterbrett sein. Bereits nach wenigen Stunden beginnen die Salzkristalle, sich zu bilden und am Glas hinaufzuwachsen.
Je nach Wärme täglich oder alle zwei, drei Tage etwas Wasser hinzufügen. Damit sich die Salzkristalle bilden und ablagern können, brauchen sie Wärme und Feuchtigkeit. Dabei aber immer nur so wenig Wasser hinzufügen, dass das Salz feucht bleibt.
Außerdem das Wasser entweder mit einer Pipette oder einem Teelöffel vorsichtig auf das Salz geben. Würde das Wasser einfach ins Glas gegossen, würde es an die Glaswände spritzen und die schon vorhandenen Salzkristallablagerungen zerstören.
Die Salzkristalle wachsen so lange, wie das Salz Wasser und Wärme bekommt. Wer den Frost-Effekt nur auf dem unteren Teil des Windlichts haben möchte, kann das Glas einfach von der Wärme wegnehmen und kein Wasser mehr hinzufügen.
Andernfalls wachsen die Salzkristalle immer weiter, auch über das Glas hinaus auf der Außenseite. Das sieht ebenfalls hübsch aus, kann aber auch abgewischt werden, wenn es nicht gefällt.
Zum Schluss noch ein Teelicht oder eine kleine Kerze in das Windlicht stellen. Damit ist die Deko fertig.
Windlichter mit Frost-Effekt aus Zucker
Für den Frost-Effekt mit Salzkristallen braucht es Zeit und Geduld. Wenn es schneller gehen soll, sind Zucker und Haarspray eine gute Alternative. Damit lässt sich ein ähnlicher Effekt nämlich in wenigen Minuten erzeugen.
Außerdem können diese Windlichter zusätzlich verziert werden, so zum Beispiel mit dem Alter des Geburtstagskindes oder Buchstaben, die seinen Namen ergeben, wenn die Windlichter nebeneinander stehen.
Die benötigten Materialien
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Gläser
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Haarspray
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Zucker
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Löffel
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Schale oder Teller für den überschüssigen Zucker
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Kreppband, Backpapier, Stift und Schere für Motive
So geht’s
Sollen die Windlichter ein Motiv bekommen, stellen wir zunächst eine Art Aufkleber her. Dafür einige Streifen Kreppband so nebeneinander auf das Backpapier kleben, dass sie sich überlappen und eine zusammenhängende Fläche bilden.
Dann auf Höhe dieser Fläche auf dem Backpapier mit dem Bleistift oder einem Kugelschreiber das gewünschte Motiv aufzeichnen.
Auf dem Backpapier deshalb, weil der Aufkleber gleich seitenverkehrt angebracht wird. Beim Geburtstag bieten sich der Name oder die Jahreszahl an. Aber auch Herzen, Sterne oder Blumen eignen sich gut.
Ein Motiv mit der Schere ausschneiden und das Backpapier, das als Träger dient, abziehen. Dann den Aufkleber auf der Innenseite des Glases an der gewünschten Stelle anbringen und gut andrücken. Wichtig ist, dass das Kreppband überall fest auf dem Glas aufliegt, damit kein Zucker darunter gerät.
Jetzt das Haarspray nehmen und das Glas innen großzügig damit einsprühen. Direkt danach mit dem Löffel Zucker in das Glas geben und das Glas um die eigene Achse drehen. So verteilt sich der Zucker gleichmäßig.
Sollte es zu wenig Zucker sein, etwas mehr dazugeben. Haftet der Zucker an einigen Stellen nicht, dort noch einmal Haarspray nachsprühen.
Den überschüssigen Zucker auf einen Teller oder in eine Schale schütten.
Er ist zwar nicht mehr für den Verzehr geeignet, kann aber für die nächsten Windlichter verwendet werden.
Das Haarspray etwas trocknen lassen. Anschließend das Kreppband vorsichtig abziehen. Das Motiv sollte jetzt schön zur Geltung kommen. Damit ist auch dieses Windlicht fertig und kann zusammen mit einer Kerze auf den Tisch gestellt werden!
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