Achtung Fettnäpfchen: welche Geburtstagsgeschenke nicht gut ankommen
Die Frage nach einem passenden Geburtstagsgeschenk wiederholt sich alljährlich. Vor allem bei Geburtstagkindern, die eigentlich schon alles haben und keine konkreten Wünsche äußern, ist es tatsächlich auch gar nicht so einfach, sich etwas Originelles einfallen zu lassen.
Noch schwieriger wird es, wenn nur noch wenig Zeit bis zum großen Tag verbleibt. Um nicht mit leeren Händen dazustehen, greifen viele dann auf die sogenannten Verlegenheitsgeschenke zurück.
Eine Krawatte oder eine CD für Ihn und Pralinen oder Parfum für Sie gehören zu den Klassikern. Doch längst nicht alle Geschenke kommen beim Geburtstagskind auch gut an. Und es gibt ein paar Geschenke, die echte No-Go’s sind.
Frei nach dem Motto “Achtung Fettnäpfchen!” verrät der folgende Ratgeber, welche Geburtstagsgeschenke besser nicht auf dem Gabentisch landen sollten:
Inhalt
Ob Küchenmaschine, chices Topfset, Bügeleisen oder Staubsauger: Geschenke, die mit der Hausarbeit zusammenhängen, kommen bei den wenigsten Frauen gut an. Natürlich gibt es Frauen, die leidenschaftlich gerne kochen und backen oder großen Spaß am Bügeln und Fensterputzen haben.
Dennoch bleibt die Hausarbeit für die meisten letztlich eine Notwendigkeit. Zudem sind Haushaltsgeräte und -helfer Alltagsgegenstände, die dann besorgt werden, wenn sie benötigt werden. Zum Geburtstag sollte es aber etwas Besonderes sein. Ein Geburtstagsgeschenk soll etwas sein, das sich das Geburtstagkind wünscht oder wovon es träumt, und nicht etwas mit einem praktischen Alltagsnutzen, das es unbedingt braucht.
Bei Küchengeräten und Haushaltshelfern kommt noch dazu, dass viele Frauen ein solches Geschenk als versteckte Kritik an der Qualität ihrer Hausarbeit verstehen oder sich auf die Rolle als Hausfrau reduziert fühlen.
Ein Gutschein fürs Fitnessstudio, ein Kurs bei der Ernährungsberatung oder ein Buch über die neuesten Diäten sind ebenfalls keine gute Idee. Es mag zwar sein, dass sich Frauen regelmäßig über ihre Figur beklagen und sich fest vornehmen, mehr Sport zu treiben und sich gesünder zu ernähren.
Das bedeutet aber keineswegs, dass ein Geschenk in diese Richtung gut ankommt. Der Schenkende würde damit nämlich indirekt bestätigen, dass es für das Geburtstagskind tatsächlich Zeit wird, etwas für die schlanke Linie zu tun.
Ein heikles Thema sind auch Dessous. Männer sehen Frauen gerne in schöner Wäsche und auch Frauen haben Freude daran, ihren Liebsten mit aufregender Wäsche zu verführen. Allerdings gehen die Vorstellungen darüber, was schöne und aufregende Dessous sind, mitunter sehr weit auseinander.
Hinzu kommt das Problem mit der Größe. Selbst wenn die Wäsche an sich den Geschmack trifft, ist die Freude sehr schnell verflogen, wenn der BH oder die Korsage bestenfalls nach einer umfangreichen Brustvergrößerung passen würde, während der Slip oder das Neglige drei Nummern zu klein sind.
Was für Frauen die Küchenmaschine und der Staubsauber sind, sind für Männer die Bohrmaschine, der Akku-Schrauber oder das Schraubenzieher-, Zangen- und Schlüsselsortiment. Natürlich sind viele Männer passionierte Heimwerker. Ihr Werkzeug möchten sie sich aber lieber selbst aussuchen.
Zudem könnten sie ein solches Geschenk als dezenten Hinweis darauf verstehen, dass es allmählich Zeit wäre, die eine oder andere Reparatur- und Renovierarbeit in Angriff zu nehmen.
Plüschtiere und Kuschelkissen kommen bei Männern ebenfalls nicht gut an. Kosenamen wie Bärchen, Hase oder Schatzi mögen sich zwar etabliert haben, mit einem knuffigen Stoffbär oder einem kuscheligen Plüschhasen können aber die wenigsten Männer etwas anfangen.
Ganz im Gegenteil finden sie es mitunter richtig peinlich, wenn sie sich als erwachsene, gestandene Männer ihr Auto oder das Sofa mit einem Spielzeug oder einem großen, roten Kissen in Herzform teilen sollen.
Socken, Unterhosen, Hemden und Krawatten lassen Männerherzen meist auch nicht unbedingt höher schlagen. Ein exklusives Teil von einem teuren Designer-Label ist zwar etwas Besonderes. Das Geburtstagskind wird sich aber wohl kaum vor seine Kumpel stellen und ihnen voller Stolz die Edelsocken oder den Luxusslip präsentieren.
Zudem spielt auch hier der Geschmack eine große Rolle. Viele Männer ziehen bequeme Unterwäsche und robuste Socken, die sie auch beim Sport tragen können, empfindlichen Edelaccessoires einfach vor und können das ganze Theater um die Luxuslabel nicht nachvollziehen.
Grundsätzlich kommt es bei einem Geschenk nicht auf den materiellen Wert an. Entscheidend ist vielmehr, dass sich der Schenkende Gedanken darüber gemacht hat, wie er dem Geburtstagskind eine Freude machen kann.
Aus diesem Grund ist die Freude schnell getrübt, wenn sich herausstellt, dass der Schenkende das Geschenk gar nicht selbst ausgesucht, sondern einen Dritten darum gebeten hat, im Zuge des Wocheneinkaufs auch gleich ein Geschenk zu besorgen.
Auch selbstgebastelte Geschenke können schwierig sein. Selbermachen ist zwar im Trend und selbst angefertigte Gegenstände sind immer Unikate, in denen Arbeit und Mühe steckt. Hat sich das Geburtstagskind aber beispielsweise ein ganz bestimmtes Schmuckstück oder ein Kleidungsstück einer gewissen Marke gewünscht, wird sich seine Begeisterung über eine Kette aus selbstgebastelten Perlen oder eine selbstgestrickte Mütze in Grenzen halten.
Auch selbstgetöpferte Schalen, eigene Gemälde oder selbstgeknüpfte Tischsets, die ohne Erklärung als solche kaum zu erkennen sind, werden ihre Wirkung wahrscheinlich eher verfehlen. Prinzipiell ist gegen selbstgemachte Geschenke natürlich überhaupt nichts einzuwenden und zweifelsohne sind sie persönlicher als irgendetwas auf die Schnelle Gekauftes. Ein wenig künstlerisches Talent sollte aber schon vorhanden sein.
Eintrittskarten für ein Konzert, ein Sportevent oder eine andere Veranstaltung können sehr gut ankommen. Voraussetzung ist aber, dass sich das Geburtstagskind für ein solches Ereignis interessiert.
Lädt der Schenkende das Geburtstagskind zu einer Veranstaltung ein, die er in Wahrheit selbst besuchen will und für die er nur eine Begleitung braucht, die den Geschmack des Geburtstagskindes aber gar nicht trifft, wird die Freude nicht allzu groß sein.
Kleiner Tipp: Fragen, ob das Geschenk gefällt!
Der Schenkende fährt am besten, wenn er dem Geburtstagskind das schenkt, was es sich wünscht. Hat das Geburtstagskind ausdrücklich gesagt, was es gerne möchte, macht es durchaus Sinn, genau diesen Wunsch zu erfüllen. Hat sich der Schenkende selbst etwas ausgedacht, kann und sollte er das Geburtstagskind ruhig nach seiner ehrlichen Meinung fragen.
Ist das Geburtstagskind nicht ganz so begeistert, mag das zwar im ersten Moment unangenehm sein. Auf der anderen Seite kann die Situation aber gerettet werden, indem das Geschenk umgetauscht wird. Zudem weiß der Schenkende, wie er es beim nächsten Mal besser machen kann.
So lässt sich dann auch vermeiden, dass beispielsweise eine Sammlung immer größer wird, weil jeder glaubt, dass das Geburtstagskind den entsprechenden Gegenstand sammelt, obwohl nie jemand wirklich gefragt hat.
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